17 Jun (M)ein Weg zum Glück – Teil 1
Es gibt nun wirklich schon tausende Blogbeiträge über Lebensziele, Motivation und dergleichen. Natürlich könnte ich behaupten mein Beitrag geht das Thema aus einem ganz anderen Winkel an und er sei sehr viel »deeper« und innovativer. Das wäre vermutlich gelogen. Meinen Artikel unterscheidet lediglich die Herangehensweise. Ich möchte versuchen meine eigene Zukunft, meinen eigenen Weg zu beschreiben und zu begreifen.
Um herauszufinden, wohin man will, ist es zunächst einmal unabdingbar zu betrachten, wo man im Moment steht. Wer bin ich? Florian Sehn. 34 Jahre alt. Glücklich verheiratet und Vater von zwei süßen Töchtern. Neben meiner Teilzeitstelle im Marketingteam einer großen Optikerkette, startete ich letztes Jahr das Abenteuer Selbstverwirklichung in Form der 1-Mann-Agentur Sehnlichst.
Hört sich doch gar nicht mal so schlecht an, könnte man meinen, wenn man es so einfach zusammenfasst. Wie so oft neigen solche kurzen Zusammenfassungen dazu, ein Zerrbild der Realität wiederzugeben. Worin besteht nun dieses Zerrbild?
Es gibt zwei Dinge, die wohl unser Leben lang Krieg führen werden. Die zwar zeitweise Frieden schließen, aber die immer wieder aneinandergeraten werden. Arbeit und Privatleben. Und ganz nach dem Motto »Man will immer das, was man nicht haben kann« setzt man sich kreativ, motiviert an den Schreibtisch und sehnt sich wenige Stunden später bereits danach Zeit mit der Familie zu verbringen. Tobt man hingegen einige Zeit mit den Kindern herum, erträgt Streit und Geschreie, so sehnt man sich hingegen schnell nach dem ruhigen Büro und einer entspannenden Tasse Kaffee. Aber gibt es eine Lösung für dieses Problem? Und besteht das Problem aus der eigenen Einstellung oder aus einem umgebenden System?
Bisher sah ich die Lösung – vorgelebt durch so manchen irren Online-Marketing Charakter – im schnellen Geld. Ich muss nur schnell und viel Arbeiten und habe dann viel Geld zur Verfügung, um mich dann mit meiner Familie am Strand eines exklusiven Urlaubsgebiets entspannen zu können. Klingt doof. Ist es auch.
Der Buddhismus predigt es bereits seit Jahrtausenden – das Prinzip der »Mitte finden«. Ein Zusammenspiel aus zwei Gegensätzen, verbildlicht durch das Yin und Yang. Zwei Hälften, die nur zusammen einen kompletten Kreis ergeben. So existiert ohne die Nacht, kein Tag, ohne Wärme, keine Kälte und ohne Arbeit, keine Freizeit. Die Mitte ist dabei gleichbedeutend für das perfekte Gleichgewicht beider Seiten.
Somit stellt sich die Strategie, die ich bisher verfolgt habe, nach dieser Betrachtungsweise, als wenig sinnvoll dar.
Mein Ziel ist es, mir ein Leben aufzubauen,
von dem ich mich nicht im Urlaub erholen muss.
Rob Hill Sr.
Der Motivationstrainer Rob Hill bringt meinen Wunsch auf den Punkt. Doch wie ich gedenke diesen Plan in die Tat umzusetzen, erkläre ich nächste Woche. Jetzt möchte ich erst einmal etwas Zeit mit meinen Töchtern und meiner Frau verbringen. 😉