(M)ein Weg zum Glück – Teil 2
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(M)ein Weg zum Glück – Teil 2

Letzte Woche kam ich, während meiner gedanklichen Auseinandersetzung zum Thema Glück, zu dem Punkt, dass ich mir ein Leben wünsche, von dem ich mich nicht mit Urlaub erholen muss. Aber warum müssen wir uns eigentlich von unserer Arbeit erholen? Du denkst jetzt bestimmt zuerst an den Begriff: Stress. Und ich denke, du hast recht. Aber was ist Stress? Woher kommt Stress?

Das Google Wörterbuch sagt zu Stress:
»Erhöhte körperliche oder seelische Anspannung, Belastung, die bestimmte Reaktionen hervorruft und zu Schädigungen der Gesundheit führen kann.«

Stress bedeutet demnach, dass wir unsere Grenzen in einem Maße überschreiten, das daraufhin einen Ausgleich benötigt. Wir verlieren demnach zeitweise unsere Mitte und benötigen verstärkt Ruhe, um zu ihr zurückkehren zu können. Manche denken jetzt vielleicht: »Aber meine Arbeit macht mir Spaß. Ich empfinde keinen Stress.« Es ist aber leider so, dass wir neben dem stärkeren negativen Stress auch positiven Stress verspüren. Beispielsweise ein sportlicher Wettkampf oder nur das Mitfiebern bei einem Fußballspiel. Sogar das Spielen mit meinen Kindern. Auch diese Art Stress kann uns »überhitzen« und bedarf einer Abkühlung in Form von Auszeiten.

Und genau da wären wir nun beim Schlagwort. Auszeiten. Das Optimum ist nicht der lang geplante, herbeigesehnte Sommerurlaub. Wir brauchen tägliche Auszeiten. Der Raucher macht es im Grunde genommen richtig. Er erlaubt sich stündlich eine minutenlange Auszeit und regeneriert dabei Energie – die schädliche Wirkung lassen wir jetzt mal außen vor. 

Doch dies ist natürlich nicht die einzige Variable von Glück. Zudem ist es wichtig, dass dir deine Arbeit Spaß macht. Leider hat nicht jeder in der heutigen Gesellschaft das Glück, sich seinen Job auszusuchen, doch viele haben es und sollten es auch wohlüberlegt tun. Denn einen Job auszuführen, der einen nicht motiviert ist purer Stress und macht auf kurz oder lang krank.

Nun möchte ich zurückkehren zu meiner persönlichen Situation. Ich hatte es letzte Woche bereits zusammengefasst: Glücklich verheiratet und Vater von zwei süßen Töchtern. Neben meiner Teilzeitstelle im Marketingteam einer großen Optikerkette, startete ich letztes Jahr das Abenteuer Selbstverwirklichung in Form der 1-Mann-Agentur Sehnlichst. Sprich: Ich habe Glück in der Liebe. Meine Arbeit macht mir Spaß und motiviert mich. Und finanzielle sowie gesundheitliche Sorgen plagen mich auch nicht. Ich möchte damit auf keinen Fall angeben. Ich möchte dich damit nur auf etwas hinweisen, was folgende kleine Geschichte am treffendsten auf den Punkt bringt:

Ein buddhistischer Mönch sitzt am Wegesrand und lauscht dem Blätterrauschen und dem Zwitschern der Vögel. Da kommt plötzlich ein Mann den Weg entlanggerannt. Völlig außer Atem bleibt der Mann stehen und schnappt nach Luft.
»Warum so eilig?«, fragt der Mönch neugierig.
»Ich muss schnell eine Nachricht überbringen. Wenn ich schnell genug bin, bekomme ich mehr Geld«, entgegnete der Mann.
Der Mönch nickte nur und ließ den Mann weiterziehen.

Einige Zeit später kehrte der Mann zurück. Noch immer rannte er.
»Was ist nun?«, fragte der Mönch.
»Halt mich nicht auf«, entgegnete der Mann forsch. »Ich möchte schnell nach Hause, bevor mein Töchterchen im Bett ist.«

Der Mönch nickte erneut.
Am nächsten Tag kam der Mann wieder. Er hielt den Kopf gesenkt und näherte sich langsamen Schrittes dem Mönch. »Es tut mir leid, wie ich Sie gestern behandelt habe«, beteuerte er.
Der Mönch deutete auf den Platz neben sich und der Mann setzte sich.
»Du denkst, du läufst dem Glück hinterher. Was wäre«, begann der Mönch, »wenn du bereits vor langer Zeit am Glück vorbeigelaufen bist? Dann würde das Glück dir hinterherlaufen und du würdest wegrennen.«

Oft bedarf es nur ein wenig Achtsamkeit, um zu erkennen, wie glücklich man bereits ist. 😉



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